Stele 4 Joseph Wannenmachers Wirken im Bereich des Klosters Elchingen
Stele am Kästle, Wegkreuzung, Hinweis nach Elchingen:
An Wegkreuzungen wie dieser ist Joseph Wannenmacher oft gestanden. Der Weg nach Dornstadt war ihr vertraut, hing doch in der ersten Kirche, von ihm gemalt, das Hochaltarbild der Kreuzigung Jesu und vermutlich ein Kreuzweg. Weit vertrauter aber war ihm der Weg nach Elchingen. Das Kloster Oberelchingen wurde Mittelpunkt seines Schaffens, für die Abtei Elchingen führte er seine ersten Werke aus und weitere verteilt über sein Leben bis an sein Lebensende. Leider sind in Oberelchingen nur mehr wenige Werke erhalten (ein Konventbild, ein Fresko in der Sakristei und eine Zunftfahne mit drei Leuchtern). Die Zunftfahne und die Leuchter weisen uns auf die Wallfahrten hin, bei denen sie verwendet wurden. Seit 1644 gibt es die Bruderschaft der sieben Schmerzen Mariens und seit dieser Zeit machten sich immer wieder Frauen und Männer aus den Dörfern des Klosters Oberelchingen auf zur Wallfahrt zur Schmerzensmutter. Zwei Wallfahrten prägen das Jahr, der Schmerzensfreitag (Freitag vor Palmsonntag) und der Hohe Umgang (3. Sonntag nach Pfingsten). Von Wannenmacher wird überliefert, dass er gern auf Wallfahrt ging, so soll er die Kopie der Schwarzen Madonna aus dem Kloster Einsiedeln geholt und farblich gefasst haben, die heute in der Martinuskirche steht.