So., 26.03.2023,
Auf den Spuren von Kelten und Römern um Tomerdingen
Die Flächenalb um Tomerdingen stellt ein Altsiedelland dar – seit der Sesshaftwerdung des Menschen in der frühen Jungsteinzeit (Mitte des 6. Jahrtausends vor Christus) wurden hier zu jeder Zeit immer wieder Siedlungen, landwirtschaftliche Nutzflächen und Friedhöfe angelegt, die heute aber meist spurlos verschwunden bzw. deren Reste im Boden verborgen sind. Nur sehr wenige obertägig sichtbare Zeugnisse haben sich erhalten und wir wollen drei davon auf unserer Wanderung besuchen: Unser Weg führt uns zunächst nach Südwesten ins Blumenhau jenseits der Autobahn, wo wir die Reste eines römischen Gutshofes aus dem 2. Jahrhundert nach Christus und eine keltische Viereckschanze aus dem 2. und 1. Jahrhundert vor Christus besichtigen. Vor Ort werden wir versuchen, uns mit Hilfe von Plänen und Rekonstruktionszeichnungen ein Bild von der Erforschung und dem ursprünglichen Aussehen dieser archäologischen Denkmäler zu machen. Von dort wandern wir nach Norden, zwischen Temmenhausen und Tomerdingen hindurch, zum Wald „Drei Häu“. Dort liegt eine gut erhaltene Gruppe von Grabhügeln der Hallstattkultur (8. bis 5. Jahrhundert vor Christus) als letztes sichtbares Zeugnis der dortigen frühkeltischen Besiedlung.
Voranmeldung bitte per E-Mail an albverein-tomerdingen@web.de
Treffpunkt 13 Uhr am Feuerwehrhaus Tomerdingen, Dauer bis ca. 17:30 Uhr
Führung: Dr. Günther Wieland, Landesamt für Denkmalpflege